Eine Seele wandert


Wie im Himmel so auf Erden?

In den höchsten Regionen des Himmels sind männliche und weibliche Energien ausgewogen. Nur die Freude, die Liebe und schöpferisches Wollen schaffen aus der Harmonie der Kräfte neues Leben. Die größte Liebe und die reinste Absicht erwecken in einer Wiege, die schöner ist und liebevoller gebettet als wir uns das vorstellen können, eine Seele zum Leben.
Die Klänge und der Gesang, die die Wiege umgeben, tragen auf leichten Schwingen das durch die neugeborene Seele gewandelte Licht in unendliche Weiten ~ unendliche Weiten ...

Durch liebevollste Pflege und Hilfe wird die Seele einmal groß sein, und durch diese unendlichen Weiten reisen. Denn durch diese Reisen und Erfahrungen wird der männliche Teil der Seele zur Verkörperung gottgewollter Männlichkeit und Stärke. Der weibliche Teil wird durch diese Erfahrungen und Reisen durch viele Welten zu gottgewollter Verkörperung von Weiblichkeit mit Anmut und Stärke.
Die Sehnsucht diese Welten zu durchwandern und Erfahrungen zu machen, ist der Seele durch den Geist in die Wiege gelegt. So wird bei einem gewissen Entwicklungsstand sich der weibliche und männliche Teil voneinander rennen um dieser Sehnsucht nach Reife zu folgen.
Sie werden ganz unterschiedliche Welten bereisen und nach ihrer Art Erfahrungen die zur Reife führen sammeln. Aber auch wenn sie noch so weit voneinander entfernt sind, gibt es immer eine Verbindung, und mit einer Art Nabelschnur sind sie immer mit Gott verbunden. Sie sind eins und doch zwei. Niemals können und wollen männlicher und weiblicher Seelenteil sich ganz trennen. Es kann aber eine Zeit und noch eine Zeit dauern bis sie sich wieder begegnen. In Erdenjahren können das sehr viele sein, denn Zeit hat in fernen Welten und höherer Schwingung nicht die Bedeutung die sie auf der Erde hat.

Wie ein kleines Kind auf der Erde, hat die Seele am Anfang nicht viel zu geben. Sie ist wie das Kind darauf angewiesen, dass es das Nötigste bekommt. Später erfährt die Seele, dass die Liebe wandelbar ist, und dass sie auf Ihre ganz spezielle Art der Umgebung die Liebe, die sie erfährt, weitergeben kann. So wandert die Seele durch viele Höhen und Tiefen mit all den dazugehörigen Herausforderungen in der Welt der Gefühle. Sie erfährt aber auch, dass die Liebe in ihrer Klarheit und Reinheit das Größte ist.
Liebe ist wie Wasser und bringt die Wüste zum Blühen. Die Seele wird sich bewußt, dass sie Liebe geben kann. Irgendwann weiß sie, dass sie über lebendiges Wasser verfügt. Sie lernt allmählich, dass sie Licht ins Dunkel bringen kann. Später lernt sie ihre Umgebung zu gestalten. Sie spürt ihre Macht sowie schöpferische Kraft durch die Liebe, und wandert mit sehr viel Freude durch die Welt.
Durch den Geist hat sie eine Strahlkraft vor der sich die Blumen am Wegesrand verneigen und mit erneuter Schönheit ihre Köpfe wieder erheben.

Und doch: Wehmut
Ein bis dahin unbekanntes Gefühl beginnt allmählich die Freude der Seele zu trüben. Sie beginnt zu verstehen, dass sie sich als geistiges Wesen weit über die Blumen, Bäume und das Wesenhafte erhoben hat. Dass sie etwas zu geben hat, was von der Art so anders ist, dass es von ihrer Umgebung nur zum Teil erwiedert werden kann. In diesem Augenblick beginnt die Seele sich wieder an ihre zweite Hälfte zu erinnern. Bis zu diesem Tag ist sie unbeschwert und reift durch Reisen und Erfahrungen. Sie schlägt Purzelbäume, und spielt mit Elfen und anderen wesenhaften Gefährten.

Doch nun scheint eine neue Qualität, eine neue Kraft ihren weiteren Weg zu beeinflussen. Immer öfter erinnert sie sich an den Ort, von dem sie einst ihre Wanderung begann. Sie erinnert sich an ihre zweite Hälfte.

Heimweh - ein Gefühl das ihr bis dahin unbekannt ist wird spürbar. Aber da es so viel schönes und bereicherndes zu erleben gibt, verdrängt sie diese Gefühle und wandert weiter.
Sie betritt Lichtinseln und Planeten die so wunderschön sind, dass sie sich nicht mehr vorstellen kann noch weiter zu ziehen. Doch da ist es wieder, das Gefühl, dass die Umgebung nich alles aufnehmen kann, was die Seele zu geben hat. Eine Art Leere gewinnt an Raum. Nicht einmal Gott selbst kann genau diesen Raum ausfüllen, denn er gehört jemandem. Dieses andere Wesen ist Tel der Seele wie ihr Atem selbst. So beschließt sie die Heimreise anzutreten.
Zuerst noch gemütlich, da ihr so viel Aufregendes begegnet.
Sie wird immer wieder aufgehalten, doch die Dinge und Erfahrungen, die sie nicht mit anderen teilen kann, werden immer mehr und gewinnen an Raum und Kraft. So wächst die Sehnsucht nach ihrer zweiten Hälfte, wird so stark, dass sie sich durch nichts mehr aufhalten lässt. Sie beginnt zu laufen und hält dann wieder inne, denn sie hofft und wünscht sich mehr als alles andere, dass es ihrer zweiten Hälfte wohl gut ergangen ist. Die Sehnsucht dem zu begegnen, was den leeren Raum in ihr ausfüllen kann beeinflusst bereits all ihre Gefühle. Sie empfindet, dass sie so viel zu geben hat, dass ihre andere Hälfte auf jeden Fall hochgehoben wird, auch wenn es ihr nicht so gut gehen sollte ...

Nicht wissend, dass der große Geist es so eingerichtet hat, dass durch die Bände, die sie miteinander verbinden, beide Seelenteile zur gleichen Zeit diesen Entwicklungsstand erreichen, geht sie ihren Weg. Sie beginnt wieder zu laufen um nichts mehr zu versäumen. Der andere Seelenteil fühlt die gleiche Leere und Sehnsucht und beginnt ebenfalls bereits zu laufen.
Mittlerweile werden sie von tausenden wesenhaften und geistigen Führern begleitet.
In den höchsten Regionen ist bereits ein Ort für eine Begegnung bereitet.
Es ist eine aufregende Erfahrung für die Seele, und als sie fühlt, dass der andere Seelenteil schon ganz nahe ist und eine Begegnung unmittelbar bevor steht, tritt plötzlich eine Träne in ihre Augen ... eine Träne die sie vorher nicht kannte.


Dann eine Lichtung ein wunderschöner Ort den sie nie vorher gesehen hat.

Die Reinheit und die Liebe selbst scheinen sich über diesen Ort zu verneigen .... Lilien und Rosen richten sich auf - da stehen sie sich gegeüber, nicht fassen könnend, dass hier alle Erwartungen so weit übertroffen werden.
Bei der ersten Umarmung geht eine Welle der Freude durch das Universum auf dessen Schwingen die Lieder, die einst von der Wiege in unendliche Weiten getragen wurden, mit vollem Volumen und erhöhter Ausdruckskraft zurückkehren.
Sie sehen sich in die Augen. Die ganze Umgebung hat diesen Augenblick ersehnt, da sich nun Gottes Wort offenbart. Der ewige Bund einer Dreieinigkeit wird geschlossen.
Die Hochzeit der Zwillingsflammen. Ein himmlisches Ereignis von unsagbar großer Bedeutung, denn der Kreis für den Strom der Liebe zwischen Gott - Frau - Mann wird geschlosssen.

Geschlossen mit den Wesen die nach seinem Bilde geschaffen sind.... als Mann und Frau sind sie geschaffen. Denn die Liebe, die er zu geben hat, ist genau von dieser Art. Daher trägt diese Dreieinigkeit das Potential zur Glückseeligkeit in sich.

Nun müssten hier einige Zeilen einfach frei Bleiben, denn die Zeit, die die Beiden miteinander in Umarmung mit Gott verbringen, kann auf dieser Seite keinen Ausdruck finden. Auf der Erde wurde solches noch nicht erfahren und erlebt.

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Wie gerne hätte Jesus den Menschen auf Erden dies nahe gebracht..... Eine himmlische Hochzeit .... Zwillingsflammen die sich in Harmonie mit den Kräften des Himmels auf der Erde begegnen ..., aber die Menschen hatten damals wohl andere Sorgen.

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Nun zurück in himmlische Regionen. Als eine Zeit vergangen ist und die Energien ausgewogen, erblicken sie das weit ausgedehnte Tal vor sich. Viele Wesen scheinen dort ein großes Fest zu feiern. So machen sie sich auf den Weg in dieses Tal.
Die erste Wanderung gemeinsam. Im Tal angekommen treffen sie viele Bekannte und Verwandte. Verwandt deshalb, weil eine Seele nie allein als "Einzelkind" das Licht der Welt erblickt.
Es sind immer kleine Gruppen, und diese sind sich auch auf der Wanderung vor der Hochzeit begegnet, haben Erfahrungen ausgetauscht und sind wieder weiter gezogen. Nun haben sie sich viel zu erzählen, oder sie atmen gemeinsam nur die Luft dieses Glücksgefühls.
Sie verbringen eine lange Zeit an diesem Ort und lernen viele Zusammmenhänge in der Schöpfung zu verstehen.
Der Vater der Sohn und der Heilige Geist sind wie die wärmenden Strahlen der Sonne und der erfrischende Duft des Frühlingswindes allgegenwärtig. Irgendwannn kommt die Zeit wo sie wieder weiter ziehen - gemeinsam, als Mann und Frau - zwei und doch eins.
Was immer sie einmal als Ihre Heimat betrachten werden, an den Ort der Wiedervereinigung werden sie von Zeit zu Zeit zurückkehren um als große Seelenfamilie in erhöhte Schwingung einzutreten.

Sie erfahren nun, dass ihre schöpferische Kraft um ein Vielfaches größer ist als vorher. Als sie allein waren, konnten sie die Farben der Blumen nicht verändern. Wäre doch der männliche Teil der Blume unglücklich gewesen und umgekehrt , wenn sich nur der andere Teil verändert hätte.
Aber nun sind sie als Ganzes in der Lage auf die Schöpfung einzuwirken, da alles auf weiblichen und männlichen Strahlungen aufgebaut ist.

Ein erbauendes Gefühl ....

Es ist aber auch erstaunlich, dass die auf der Erde inkarnierten Seelen von solch lichten Höhen kommen und sich dann nicht mehr erinnern können. Die meisten denken, dass man nur das haben kann, was man mit dem Verstand und der Hände-Arbeit bewirken kann, und geraten in eine Abhängigkeit wie sie eben nur auf der Erde möglich ist.
Wir alle, und ich, als der Urheber dieses Textes, sind nicht ausgenommen. Wir vergessen all zu oft, dass wir als geistige Wesen von Gott gegebene Schöpferkraft haben. Eine Kraft mit der wir Berge versetzten können.

Es ist auch für weniger geistig orientierte Menschen die Verschränkung von Geist und Materie längst von Seiten der Quantenphysik nachgewiesen. Trotzdem sind wir oft orientierungslos wie ein Ruderer auf einem See bei dichtem Nebel.
Er hört eine Stimme, kann aber nicht erkennen aus welcher Richtung sie kommt.
Dies zeigt, dass wir durch unsere Tätigkeit der Finsternis oft Raum gegeben haben. Es zeigt aber auch, dass wir sehr mutig waren, als wir uns entschieden haben an so einen Ort wie die Erde zu gehen, um ein so dichtes schweres Kleid anzuziehen. Nun kommt es darauf an, dass wir uns wieder erinnern, denn ein einziger Gedanke an zu Hause ist ein Licht in der Dunkelheit, und kann uns helfen die Materie mit ihrer Trägheit durch unseren Geist zu durchglühen. Dies ist auch ein Grund warum ich diese Zeilen schreibe. Vielleicht können sie dem Einen oder Anderen helfen sich einen Augenblick zu erinnern. Vielleicht nur eine Empfindung die sagt, dass es diese Heimat gibt.
Die stärksten Gefühle und die schönsten Träume die Menschen in Bezug auf Partnerschaft haben können, sind immer noch sehr klein im Vergleich zu dem, was Seelen als Frau & Mann in dieser Dreieinigkeit erfahren können ........
Es gibt hundertprozentige Zusammengehörigkeit! Diese Sicherheit bietet erst die Möglichkeit, den Raum für die Liebe zwischen den Zwillingsflammen immer weiter auszudehnen. In diesem Raum blühen die Lilien der Reinheit, die Rosen der Liebe und vieles mehr...

Substanziell betrachtet, eine Insel des Lichts von unglaublicher Schönheit und fast unbegrenzten Möglichkeiten ... gestaltet von dieser Seele ... eins und doch zwei.
Niemals erhebt sich die Frage, ob die Beiden zusammengehören. Diese Unsicherheit gibt es nur auf der Erde. In den Regionen des Himmels würde sich diese Frage anhören, als wolle man über einen Wind sprechen der keinen Platz hat zum wehen.

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Es tut einfach gut eine Vorstellung zu haben, woher wir kommen und wohin wir gehen. Vor allem wenn der Weg auf der Erde sich steil und steinig anfühlt. In Wirklichkeit gibt es keinen Grund vor irgendetwas Angst zu haben, denn es ist für alles gesorgt.
Auch wenn ich noch eine Inkarnation brauche um den karmischen Weg zu Ende zu gehen, gehe ich anschließend nach Hause zurück, und habe viel zu erzählen von einer langen Reise.
Es wird eine Wiedersehensfeier geben, die nichts zu wünschen übrig lässt ........ vergleichbar mit der, die am Anfang schon beschrieben wurde.

Vielleicht ist es uns nicht bewusst, aber wir sind schon jetzt durch unser höheres Selbst mit unserem zu Hause verbunden. Denn niemals inkarniert die ganze Seele, es ist immer nur ein kleiner Teil. Daher macht es auch keinen Sinn hier auf der Erde unsere Zwillingsflamme zu suchen. Dies kann viel Verwirrung schaffen und vielleicht sogar neues Karma. Es ist viel besser, einfach die Liebe zu leben so wie Jesus uns darauf hingewiesen hat. Das erste und wichtigste Gebot ist, die Liebe zu Gott zu suchen. Haben wir diese einmal gefunden, kann sie überlaufen auf unseren Nächsten. Diese Liebe verleiht uns die Kraft, auch unsere "Feinde" zu lieben, und führt uns mit sicherem Geleit auf den Weg, der für uns der beste und letztlich der erfolgreichste sein wird, zumal auf diesem Weg auch die Möglichkeit einer Begegnung der Zwillingsflammen liegt.

Wir sollten das Bewusstsein haben, dass wir alle von So lichten Höhen kommen. Niemals ist ein Mensch des anderen Feind. Es bedarf schon dieses Nebels auf dem See um anders zu empfinden. Ein einziger Blick in die Augen des Nächsten .... eine kurze Erinnerung an zu Hause kann Licht ins Dunkel bringen.


Danke für Deine Aufmerksamkeit